
Freimaurerorden
Der Freimaurerorden präsentiert Klaus Buschenhagen, Maler und Freimaurer, ausgewählte Werke von 1980 bis 2019, gemeinsam mit der Kunstsammlung Herzog im Ordenshaus der Großen Landesloge der Freimauer von Deutschland, Peter-Lenné-Str. 1 – 3, 14195 Berlin-Dahlem vom 24. März bis 31. August 2025.
Öffnungszeiten
(März – Juni) und nach Vereinbarung, Tel: +49 (0)30 8417160, Mail: sekretariat@freimaurerorden.org
Klaus Buschenhagen (1935 – 2024) ist seit über 50 Jahren in der Kunstwelt als „Meister der Imaginativen Malerei“ etabliert. Ungezählte Ausstellungen im In-und Ausland zeugen von seiner immensen Schaffenskraft und seinem Ideenreichtum.
Der Kapitelmeister (Selbstbildnis) Öl, 2007 – 98 x 76

Schon früh zeigte sich seine musische Begabung: Der Vater, Lehrer und Organist in der benachbarten Kirche, die Mutter im Künstlermilieu von Opernsängern und Malern aufgewachsen, besuchte er mit 7 Jahren das Konservatorium Kattowitz, erlernte die ersten Pinselstriche bei einer befreundeten Malerin und war schon mit 16 Jahren Gastschüler an der Kunsthochschule in Berlin-Weißensee.
Es folgte noch vor dem Abitur 1955 am Kant-Gymnasium in Berlin ein Gastsemester bei Prof. Karl Hofer, dem Direktor der Berliner Hochschule für Bildende Künste, das seinen Wunsch, Maler zu werden, festigte.
Bruderpaar in Erwartung der Morgensonne Öl, 2008 – 130 x 90

Ihn als Maler „einzuordnen“ in eine bestimmte Epoche oder Stilrichtung, seine Maltechnik mit einem Begriff zu „fixieren“, ist nahezu unmöglich – und das ist gut so, denn die Vielfalt seiner Werke, seiner Ideen und Vorstellungswelten soll unbegrenzt bleiben.
Die Freiheit des Geistes zeigte sich auch in seinem Studium der Altertumswissenschaften – Gräzistik und Latinistik – und der systematischen Theologie: Hinter die Fassade blicken, den Dingen auf den Grund gehen, um das Wesentliche des Lebens zu erkennen, war sein beständiges Anliegen.
Diese „Disziplinen“– gepaart mit seinem plastischen Vorstellungsvermögen – waren letztlich auch ausschlaggebend für seine Aufnahme in die Johannisloge „Victor Zum Goldenen Hammer“, einer Loge der Großen Landesloge der Freimaurer von Deutschland – dem christlichen Freimaurerorden – im Januar 1980.
Eine signifikante Auswahl davon wird in dieser Ausstellung gezeigt.
Die Kandidaten Spritztechnik, 1995 – 110 x 90

Hier übernahm er bald auch Ämter und Verantwortung – als Redner, Einführender Bruder, Wortführender Andreasmeister und Kapitelmeister des Großen Ordenskapitels „Indissolubilis“ zu Berlin von 2003 bis 2009. Seine Ernennung zum Tempelmeister erfolgte 2004.
Im geschützten Bruderkreis konnte sein Geist „spazieren gehen“, sich mit gleichgesinnten austauschen, philosophieren, Gespräche über Gott und die Welt führen und seine Erkenntnisse und Erfahrungen zu humanistischen und religiösen Lebens fragen „an den Mann“ bringen: ein souveräner geistiger Lotse für die Bedeutungstiefen freimaurerischer Symbolik.
In dieser Zeit sind auch Gemälde mit freimaurerisch-christlichen Aspekten entstanden, die er – engagiert, surreal, ironisch – auf die Leinwand brachte: ein Meister der imaginativen Malerei.

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